IP-Telefonie

IP-Telefonie

IP-Telefonie (kurz für Internet-ProtokollTelefonie sowie Internettelefonie[1]) oder Voice over IP (kurz VoIP; aus englisch voice over internet protocol, wörtlich für Sprach[-übertragung] über [das] Internetprotokoll) genannt, ist das Telefonieren über Rechnernetze, welche nach Internetstandards aufgebaut sind. Dabei werden für Telefonie typische Informationen, mithin Sprache und Steuerinformationen beispielsweise für den Aufbau einer Verbindung, über ein Datennetz übertragen. Bei den Gesprächsteilnehmern können Computer, auf IP-Telefonie spezialisierte Telefonendgeräte oder klassische Telefone, die über spezielle Adapter angeschlossen sind, die Verbindung herstellen.

IP-Telefonie ist eine Technologie, die es ermöglicht, den Telefondienst auf IP-Infrastruktur zu realisieren, so dass diese die herkömmliche Telefontechnologie samt ISDN und allen Komponenten ersetzen kann.

Zielsetzung für den Einsatz der IP-Telefonie bei Kommunikationsnetzbetreiber ist hierbei eine Reduzierung der Kosten durch ein einheitlich aufgebautes und zu betreibendes Netz. Aufgrund der langen Einsatzdauer klassischer Telefoniesysteme und der notwendigen Neuinvestitionen für IP-Telefonie wird der Wechsel bei bestehenden Anbietern oft als lang andauernder, gleitender Übergang realisiert. Währenddessen existieren beide Technologien parallel (sanfte Migration). Daraus ergibt sich ein deutlicher Bedarf an Lösungen zur Verbindung beider Telefoniesysteme (etwa über VoIP-Gateways) und die Notwendigkeit zur gezielten Planung des Systemwechsels unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeiten für Kosten- und Leistungsoptimierung. Die Zahl von Anbietern ausschließlich mit neuer Technologie (also IP-Telefonie statt herkömmlichem Telefon) nimmt zu. Ende 2012 nutzten in Deutschland rund 11,1 Millionen Menschen die Voice-over-IP-Technologie.[2] Das entspricht 29,6 % aller Zugänge zur Sprachkommunikation und einem Wachstum von 45,1 % gegenüber Ende 2010.

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